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Unser Kindergarten

 

Alle Termine und Informationen über den Kindergarten der St. Philippus-Gemeinde sowie eine Bildergalerie finden Sie auf der Homepage des Kindergartens unter www.Kindergarten-Philippus.de

 

Wir sind ein evangelischer Kindergarten 

In kollegialer Zusammenarbeit mit unserer Pastorin haben wir uns vor ein paar Jahren inhaltlich auf den Weg gemacht. Die örtliche Nähe der Kirche zum Kindergarten wollten wir mehr nutzen, um eine enge Verbindung zu schaffen und präsent in der Gemeinde zu sein. 

Der Termin für unseren nächsten Familiengottesdienst mit dem Kindergarten steht an: Die Planungsgruppe hat sich um das ausgewählte Thema herum Gedanken über Lieder, neue und bekannte, Fürbitten und das Anspiel gemacht. Ein roter Faden zieht sich durch den Gottesdienst, der die Geschichten von Jesus und Gott lebendig werden lässt. 

Bevor es aber so weit ist, erzählen wir die Geschichte mit Hilfe eines biblischen Bodenbildes allen Kindern in unserem Kindergarten. Die Kinder sind Beteiligte bei der Schöpfungsgeschichte, mit der es immer beginnt, und Zuschauer zugleich, wenn wir ihnen die Geschichte vorstellen. Und bei der anschließenden Frage, wer im Familiengottesdienst mitmachen möchte, gehen ganz viele Finger in die Luft. Alle Kinder werden namentlich festgehalten, egal wie jung sie sind. Und viele sind jedes Mal wieder mit dabei. Mit einem Lied, passend zum Thema, endet das Bodenbild. In den nachfolgenden Wochen beschäftigen wir uns intensiv mit dem Thema. 

In gemeinsamen Kreisen wird gesungen, so dass alle Kinder am Gottesdienst beteiligt sind. In der Kirche wird das Anspiel geprobt; im Kindergarten wird für das Anspiel gewerkt und gebastelt, es werden Tücher und weitere Materialien zusammengesucht und die Texte und Fürbitten geübt. 

Und ganz nebenbei stellen ältere Kinder sich und uns Fragen wie: „Wo ist Gott denn, ich kann ihn gar nicht sehen?“ „Wie sieht Gott aus?“ „Warum durften nicht alle mit auf die Arche?“ „Was hat Herodes gemacht, als die Könige nicht wieder zu ihm kamen?“ 

Ein Gespräch aus den Fragen zu entwickeln und dabei die Gedanken der Kinder und ihr Wissen zu erfahren, ist ein großer Schatz, der in den Kindern selbst wohnt. 

Mit wiederkehrenden Geschichten im Kirchenjahreskreis erleben die Kinder Rituale, die ihnen Sicherheit geben. 

Freitags zum Abschluss der Woche treffen wir uns mit allen Kindern um kurz vor zwölf auf der Wiese neben der Kirche. Dort sin- gen wir zusammen und danach darf aus jeder der drei Gruppen ein Kind sein eigenes Gebet sprechen. An Freiwilligen mangelt es nie und ganz selbstverständlich, wie jeden Tag vor dem Mittagessen, erzählen die Kinder in ihrem Gebet, worum sie bitten und wofür sie sich bedanken. 

Ich denke, das ist der Kindergarten St. Philippus ! 

Monika Freier

(Aus: GemeindeLeben, Nr. 73, August/September 2016) 

 

Kindergarten der Ev.-luth. St. Philippus-Kirchengemeinde, Große Heide 19, 30657 Hannover, Tel. 0511 / 65 00 894, Fax 0511 / 65 00 893, kts.stphilippus.hannover@evlka.de

 

 

Der Kindergarten St. Philippus feiert im November 2017 Geburtstag! 

 

Vor 60 Jahren, genauer gesagt am 10.11.1957, war es endlich soweit: Der Kindergarten St. Philippus, ein Herzenswunsch der Gemeinde, wurde feierlich eingeweiht. Klein und wie damals durchaus üblich mit einer Betreuungszeit von 8.00 bis 12.00 Uhr. 

 

Gut beschürzt kümmerten die Kindergärtnerinnen und Kinderpflegerinnen um ihre kleinen Schützlinge in drei Gruppen, die rote, die blaue und die grüne, streng getrennt nach Altersgruppen. 

 

Damals gab es keinen Anspruch auf einen Kindergartenplatz. Die Anzahl der Kindergärten war gering, so dass Kinder auch erst nach dem vierten Lebensjahr einen Kindergartenplatz bekamen. Verbunden damit war auch die Voraussetzung, dass die Kinder bereits ohne Windeln waren. 

 

Ein erster Anbau bescherte dem Kindergarten größere Gruppenräume. Noch heute ist gut sichtbar, wie klein die Gruppenräume einmal waren. Es ist kaum vorstellbar, wie dort jede Kindergruppe Platz haben konnte. 

 

Glücklicherweise gründete eine Gruppe von engagierten Müttern den Förderverein Isernhagen Süd e.V. Immer wieder sollte sich zeigen, dass der Förderverein in Zeiten geringer Geldmittel ein Segen für den Kindergarten ist. Für mehrere finanzielle Großprojekte, wie die Umgestaltung des Außengeländes, den Anbau eines Bewegungsraums, Schalldämmung oder die Renovierung der Einrichtung hat der Förderverein immer wieder Sponsoren und Stiftungen gefunden, die unterstützend Gelder zur Verfügung stellten. 

 

Über die Jahre veränderte sich natürlich auch die Arbeit im Kindergarten. Inzwischen gibt es Betreuungszeiten für eine Gruppe bis 14.00 Uhr und zwei Gruppen bis 16.00 Uhr. Die Mitarbeiterinnen haben jetzt eine Ausbildung zur Erzieherin oder Sozialassistentin. Es entstanden altersgemischte Gruppen. Die Gruppen haben als Bären-, Giraffen- und Hasengruppe neue Namen bekommen. Das Konzept wurde weiterentwickelt, so dass nach der allmählichen Öffnung der Gruppen die Offene Arbeit mit Stammgruppen besteht.  

 

Dabei entstanden Fachräume mit Werkstätten für die Kinder, die ihnen eine Vielzahl an Möglichkeiten zum Selbstständig-tätig-Werden geben. 

 

Ein idyllisches Außengelände rundet das Angebot für die Kinder ab. 

 

Die Einrichtung ist über die Jahrzehnte räumlich von einem Kleinod zu einer dreigruppigen integrativen Einrichtung mit 60 Kindern herangewachsen, die sich den Charme von „Bullerbü“ erhalten hat. 

 

Über die Jahre ist die Zusammenarbeit mit dem Kirchenvorstand und der Gemeinde wie eine zarte Pflanze gewachsen. Der Kirchenvorstand unterstützt uns, wo er nur kann, finanziell und inhaltlich. So nutzen wir die Kirche mit den Kindern als einen Ort, an dem man sich geborgen und wohl fühlt und gemeinsam christliche Geschichten erlebt und singt. 

 

Vieles hat sich in den 60 Jahren verändert, jedoch ist der Kinder- garten immer noch ein Herzenswunsch der Kirchengemeinde. 

 

Monika Freier, Leitung Kindergarten

 

Eine Integrationsgruppe –

ein Herzenswunsch geht 2018 in Erfüllung 

Zum 01.10.2018 startet die neu geschaffene Integrationsgruppe, mit einer neuen Heilpädagogin an unserer Seite. 

In den letzten Jahren gab es immer wieder Anfragen von Eltern aus den Stadtteilen Bothfeld/Isernhagen Süd, die auf der Suche nach einem Integrationsplatz für ihr Kind waren. Diesen Eltern mussten wir leider bis jetzt oft eine Absage erteilen, da es nur eine Betriebserlaubnis für eine Einzelintegrationsmaßnahme gab. 

 

Die Kinder mit „special needs“ sind immer eine Bereicherung für die Arbeit mit allen Kindern. So ist der Wunsch gewachsen, in unserer Einrichtung eine Ganztagsgruppe in eine ganztägige Integrationsgruppe umzuwandeln. Damit besteht die Möglichkeit insgesamt vier Kinder integrativ zu betreuen und dafür eine konstante Begleitung durch eine Heilpädagogin im Alltag zu haben. 

Konkrete Formen nahm das Vorhaben im vergangenen Jahr an. Bei einem Ortstermin wurden Maßnahmen besprochen und ein Katalog erstellt, um notwendige Umbauten für die Gruppe zu realisieren. 

Nach Gesprächen mit dem Elternbeirat und dem Kirchenvorstand war klar, dass wir uns in den nächsten Monaten gemeinsam auf den Weg machen. 

 Vertreter des Bezirksrates konnten vor Ort, im Rahmen der 60.Geburtstags-Feier des Kindergartens, von unserem Vorhaben für 2018 schon einmal vorab informiert werden. Einem Antrag auf finanzielle Unterstützung stimmte der Bezirksrat dann auch zu.

Der Förderverein rief in der Vorweihnachtszeit 2017 zu einer Spendenaktion auf, die sich erfreulicherweise erfolgreich zeigte. Ehemalige, inzwischen erwachsene Kindergartenkinder, Eltern, Gemeindemitglieder und Bewohner des Stadtteils beteiligten sich.

 Beruhigt durch die zusätzlichen finanziellen Mittel startete in der ersten Januarwoche die Baumaßnahme mit einem ehemaligen Vater als Architekten an unserer Seite: Mauerdurchbrüche und -abrisse, neue Mauern aufbauen, Leitungen und Heizung verlegen, Wände verputzen und Fußböden bearbeiten, Decken einziehen, Fenster und Türen einbauen, Fliesen legen, Wände streichen, Stromanschlüsse montieren, ...... 

Innerhalb von 14 Tagen waren die groben Arbeiten erledigt und die Feinarbeiten begannen. Die sollten sich nun doch etwas länger hinziehen. So zügig wie der eine oder andere Handwerker in unerwarteten Notfällen glücklicherweise zur Stelle war, so dauerte manch eine Fertigstellung unerwartet lange. Im Mai war dann der letzte Handwerker fertig. 

Jetzt gibt es im Waschraum einen Toilettenbereich, der viel Platz bietet und mit einer extra breiten Tür ausgestattet ist. Die Toiletten-Trennwände wurden an einer Seite komplett ausgetauscht und sind ein echter Hingucker. Ein kleiner Raum für den Wickelbereich ist entstanden, ebenso eine Erweiterung des Rollenspielraumes, durch einen Mauerdurchbruch zum ehemaligen Fahrzeuglager. 

Zwischenzeitlich wurden erste Anschaffungen getätigt, um die Räume einzurichten. Ein begehbarer Wickeltisch mit Auflage, Teppichfliesen, Kuschelecke und Baldachine für die Raumerweiterung, die als Snuselraum genutzt wird, Klappstützgriffe für die „neue“ Kindertoilette, ......

Noch ist nicht alles an seinem Platz, aber allmählich nehmen die „neu geschaffenen“ Räume Formen an. 

 Ein anstrengendes Halbjahr liegt nun hinter uns. Glücklicherweise bekamen wir immer wieder eine gute Unterstützung und hatten Glück mit den Handwerkern. Sie haben uns zugehört und gemeinsame Absprachen umgesetzt und Gelassenheit mitbracht, die Handwerker brauchen, wenn Kinder spannende Arbeiten im Haus neugierig verfolgen. 

Wir sagen ganz besonderen Dank an die Firmen und deren Handwerker, Region Hannover, Stadt Hannover Fachbereich Jugend und Familie, Kultusministerium, Bezirksrat, Stadtkirchenkanzlei Hannover, Kirchenvorstand St. Philippus, Elternbeirat, unserem handwerklich begabten Großvater und seinem Mitstreiter, unserem ehrenamtlichen Architekten, allen Eltern und Unterstützern des Fördervereines Kindergarten St. Philippus.

Ohne sie alle hätten wir das nicht geschafft! Und wer nun neugierig geworden ist, kann sich, Dank der neuen Fotos auf unserer Homepage, aufgenommen von einer Kindergartenmutter, unter www.kindergarten-philippus.de => „Über uns“ ein Bild davon machen.

 

Monika Freier