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Diakonie

Diakonie steht für soziale Gerechtigkeit. Sie setzt sich ein für Menschen in Not. Ihre Aufgabe ist es, bei der Gestaltung einer sozialen und menschlichen Gesellschaft mitzuwirken. Menschen in Notlagen muss professionell, schnell und unkonventionell geholfen werden. Dazu ist die Diakonie auf Hilfe angewiesen. Ohne ehrenamtliches Engagement und Spenden von Gemeindegliedern kann die Diakonie nicht tätig werden. Auch auf die Kirchensteuer ist die Diakonie angewiesen. Gerade die vielen Spenderinnen und Spender fragen sich, ob das Geld auch wirklich bei den Hilfebedürftigen ankommt. Es ist deshalb wichtig, einmal offenzulegen, wie sich die Diakonie finanziert und wie sie gewährleistet, dass die Mittel den Aufgaben entsprechend verwendet werden.

 

Was ist Diakonie?

Gemäß dem Leitsatz "Zuerst der Mensch" ist die Hauptaufgabe der Diakonie, Menschen in Not Hilfe zu gewähren. In über 3000 Einrichtungen und Diensten leistet das Diakonische Werk der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers e.V. seine Arbeit in enger Kooperation mit der Landeskirche. Das Diakonische Werk der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers e.V. gehört zu den größten Wohlfahrtsverbänden in Niedersachsen. In der Diakonie der hannoverschen Landeskirche sind rund 40 000 Menschen beschäftigt, mehr als 20 000 engagieren sich ehrenamtlich. Von Pflegeheimen, Heimen für Kinder und Jugendliche, Einrichtungen für behinderte Menschen über Unterstützung für Arbeitslose oder Wohnungslose bis zu Hilfen und Beratungsstellen für Menschen in seelischer Not reicht die Bandbreite diakonischer Einrichtungen und Dienste. (Zahlen und Fakten finden Sie ausführlicher auf der Website des diakonischen Werkes)

 

Wozu braucht die Diakonie Geld?

Viele Angebote der Diakonie sind für die Betroffenen kostenlos. So unter anderem die Beratungsdienste der Diakonischen Bezirksstellen für Suchtkranke, psychisch Kranke, Überschuldete, Frauen und Paare bei Schwangerschaftskonflikten, für Menschen mit Problemen in der Familie oder auch für arme, arbeitslose und wohnungslose Menschen. Gerade bei einer akuten Notlage dürfen Kosten den Zugang zur Hilfe nicht versperren. Gleichzeitig erreichen diese Hilfen Menschen, die meist nur über sehr wenig Geld verfügen. Kirche und öffentliche Hand übernehmen deshalb einen Großteil der Kosten für diese Beratungsstellen. Ein Teil wird über Spenden finanziert. Daneben gibt es Dienste, für die zumindest ein Teil der Kosten selbst bezahlt werden muss – wie Kindertagesstätten, Pflegeheime und ambulante Pflegedienste. Neben dem Eigenbeitrag werden diese Dienste durch Versicherungsleistungen, öffentliche Zuschüsse, Spenden und Zuschüsse der Kirche finanziert. Außerdem gibt es eine ganze Reihe von Hilfen, die nur von Spendengeldern leben – wie Tafeln, Diakonieläden oder Katastrophenhilfe im In- oder Ausland. Diese Aufgaben kosten Geld, das die Diakonie und ihre Dienste aufbringen müssen.

 

Warum muss für Dienste der Diakonie bezahlt werden?

Ist die Bezahlung diakonischer Dienste vereinbar mit dem Anspruch der Diakonie, christliche Nächstenliebe zu praktizieren? Eine Antwort gibt das Gleichnis vom barmherzigen Samariter. Der barmherzige Samariter wird tätig, um dem Notleidenden zu helfen. Er gibt ihn aber dann in der Herberge ab und bezahlt den Wirt dafür, dass er den Verletzten pflegt. Beides ist Diakonie:

  • dem Hilfebedürftigen sofort und unbürokratisch zu helfen. Deshalb sind viele Angebote der Diakonie für den Betroffenen kostenfrei. Es sind vor allem Hilfen für menschen, die in Not gekommen sind und schnell Unterstützung brauchen
  • dem Hilfesuchenden längerfristig Hilfe anzubieten. diese Hilfe muss gemeinsam solidarisch finanziert werden - aus Versicherungsbeiträgen, aus Spenden, aus Kirchensteuermitteln oder Eigenbeiträgen.

Für über 40.000 hauptamtlich Mitarbeitenden in der Diakonie ist "Helfen" ihr Beruf. Sie verdienen damit ihren Lebensunterhalt und müssen für ihre Arbeit bezahlt werden. Daneben sind Gebäude zu unterhalten oder Mieten zu zahlen. Dies führt dazu, dass Einrichtungen und Dienste der Diakonie ihren Preis haben. Deshalb werden die Kosten für die Dienstleistungen abgerechnet mit Versicherungen, mit Kommunen, mit dem Land und teilweise mit Hilfesuchenden selbst.

Um auf Ihr Angebot und Ihre Verbindung aufmerksam zu machen, findet jedes Jahr in Niedersachsen die „Woche der Diakonie“ statt. Diese wird in Hannover durch Informationsveranstaltungen und Gottesdienste begleitet.

 

Nachbarschaftshilfe – Der Mitbringdienst: Ein neues Angebot für Senioren und Seniorinnen in St. Philippus

Wohnen Sie in Isernhagen-Süd und die Wege zu den verschiedenen Einkaufsmöglichkeiten sind zu weit oder zu mühsam, weil Ihre Beine oder Ihr Kreislauf nicht mehr richtig ihren Dienst tun wollen? Kommen Ihre Kinder einmal die Woche, um mit Ihnen einkaufen zu fahren, aber das gemeinsame Kaffeetrinken und Gespräche kommen zu kurz?

Die St. Philippus-Kirchengemeinde möchte Ihnen die Möglichkeit geben, dies zu ändern. Dazu gibt es den „Mitbringdienst“. Zehn Frauen aus unserem Stadtteil bieten Ihnen ihre Unterstützung beim Einkauf an. Sie haben sich bereit erklärt, für ältere Menschen Einkäufe und Besorgungen zu machen. Der „Mitbringdienst“ wird ehrenamtlich geleistet und das Angebot ist daher natürlich kostenlos.

Wenn Sie Interesse haben und dieses Angebot annehmen möchten, melden Sie sich bitte im Büro der St. Phlippus-Gemeinde, dort wird Ihnen eine Ehrenamtliche aus Ihrer näheren Umgebung vermittelt.