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Orgel der St. Philippus-Kirche

 

Unser neuer Organist ist seit dem Tod unseres langjährigen Organisten der Kirchemusiker Harald Othmer. 

 

 

Unser langjähriger hochverehrter Organist Prof. Dr. Rainer Fanselau war im Oktober 2016 verstorben. Wir hatten ihm am Ewigkeitssonntag 2016 das Orgelkonzert "Schauen der Ewigkeit", das von Matthias Heßbrüggen gestaltet wurde, gewidmet.

 

Abschied von Prof. Dr. Rainer Fanselau 

Fast jeden Sonntag ging er in den letzten Jahren auf die Orgelempore unserer Kirche und spielte auf der Königin der Instrumente zum Lobe Gottes und zur Freude der Gemeinde. Kürzlich erst sagte er zu Pastor Döring, er hätte seit frühester Jugend jeden Sonntag auf der Orgelbank verbracht mit Ausnahme seiner eigenen Konfirmation. Nun musste er sich nach einer sehr schweren Krankheit endgültig von seiner Orgel verabschieden. Mit großer Disziplin hielt er vorher, von Krankheit gezeichnet, seine Termine ein. Nun litt er sehr darunter, dass es nicht mehr ging. 

Herr Prof. Rainer Fanselau wurde 1934 in Berlin geboren. Sein Studium der Fächer Musik, Englisch und Philosophie, das er 1961 abschloss, absolvierte er an den Hochschulen Berlin und Göttingen. Eine Promotion zum Dr. phil. an der Georg-August-Universität schloss er 1973 mit dem Thema „Die Orgel im Werk Edward Elgars“ ab. Anschließend wurde Herr Dr. Fanselau zum Lehrbeauftragten an der Musikhochschule bestellt. Bis zum Jahr 1999 war er auch im Schuldienst tätig. Nebenberuflich wirkte er außerdem noch als Chorleiter und Organist in Marienrode (Hildesheim) sowie an der Athanasius-Kirche in Hannover. Hier allein 48 Jahre. Danach kam er zur St. Philippus-Kirche, an der er sehr hing, wie er mehrfach betonte. Dies beruhte auch auf Gegenseitigkeit. Seine stille und humorvolle Art wurde von uns sehr geschätzt. 

Für den Kirchenvorstand: Dr. Lothar Kaup

 

Veröffentlichungen von Dr. Fanselau: "Die Orgel im Werk Edward Elgars" (1973), "Musik und Bedeutung" (1982/84), zahlreiche Beiträge und Aufsätze (1973-2013).

 

Orgel in der St.-Philippus-Kirche, Disposition:

Pedal:
Subbass 16'
Prinzipal 8'
Gedackt 8'
Gemshorn 4'
Mixtur 5f.
Posaune 16'

Hauptwerk (II):
Prinzipal 8'
Holzflöte 8'
Oktave 4'
Holzgedackt 4'
Oktave 2'
Mixtur 3-5f.
Dulzian 8'

Rückpositiv (I)
Gedackt 8'
Prinzipal 4'
Gedacktflöte 4'
Prinzipal 2'
Sesquialtera 2f.
Oktave 1'
Regal 8'

Tremulant RP
mechanische Traktur und Registraktur
Normalkoppeln
Erbaut 1960er-Jahre in zwei Bauabschnitten durch die Orgelbaufirma Hillebrandt
Generalüberholt und erweitert im Jahr 2000.