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24. Dezember 2015: Krippenspiel am Heiligen Abend 

Rappelvoll war die Kirche und viele, die noch hereinwollten mussten auf den 18:00 Uhr Gottesdienst verwiesen werden. Leider, denn das Krippenspiel war wirklich sehenswert. 32 Mitspieler und ein Hund zogen die Gemeinde mit dem traditionellen z.T. noch von Frau Rose geschriebenen Krippenspiel in ihren Bann. Kaiser Augustus trat selbstsicher vor die Menge, Maria und Josef meisterten bravourös die Hauptrollen, die Wirte waren abweisend zu Maria und Josef, halfen aber ihren Kindern über die vergessenen Textstellen hinweg, die himmlischen Heerscharen jauchzten und frohlockten andächtig mit Kerzen in den Händen, die Hirten scharten sich samt Hund um das Feuer und die Könige ärgerten, nachdem sie genug königliches Verhalten an den Tag gelegt hatten, die Engel. Musikalisch umrahmt von einem halben Profiquartett - so muss ein Weihnachtsgottesdienst sein!

Also haben sich die vielen Proben in der kalten Kirche doch gelohnt, und jedes Kind weiß jetzt hoffentlich schon ganz genau welche Rolle es nächstes Jahr spielen wird. Und alle Kinder, die dieses Jahr nur zusehen durften, können sich schon einmal überlegen, wen sie denn nächstes Jahr spielen wollen. Noch ist nichts vergeben - fast nichts: der Hund will wieder den Hund spielen.

Dr. M.-Chr. Barckhausen

 

18. Dezember 2015: Weihnachtsfeier "Isernhagener Gespräche"

Am Freitag, dem 18. Dezember 2015, trafen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Männerkreises „Isernhagener Gespräche“ zu einem geselligen Abend, dem letzten Treffen im ablaufenden Jahr 2015. Es war, wenn man so will, ein Weihnukka-Abend, denn es ging inhaltlich nicht nur um Weihnachten, sondern auch um Chanukka. Am Piano und als Sänger trat Sergej Kolmanowski auf, der viel aus dem jüdischen Leben seiner russischen Heimat in seine Lieder aufgenommen hatte. Herr Dr. Dallmeier referierte einleitend über Chanukka und Weihnachten und die in Deutschland geübte Verbindung beider Feste in manchen Familien des liberalen Judentums. Es war ein sehr unterhaltsamer Abend mit dem Akzent auf der lustigen und den Kindern zugewandten Seite beider Lichterfeste, die zwar auf sehr unterschiedliche  Ursprungsgeschichten zurückgehen, aber dennoch in der Art sie zu begehen deutliche Parallelen aufweisen. Herr Dr. Dallmeier brachte zur Anschauung drei Chanukka-Leuchter aus seiner historischen Sammlung mit, die unten zu sehen sind.

 

 

 2. Advent 2015: Mini-Adventsbasar im Gemeindehaus St. Philippus

Im Gemeindehaus hat das Greenteam einen kleinen Adventsbasar aufgebaut mit selbstgebasteltem Weihnachtsschmuck, Kerzenleuchtern u.v.m. Die Preise sind ausgeschildert und können im Selbstbedienungsverfahren in den aufgestellten Kasten entrichtet werden. 

Der kleine Adventstisch ist vor und nach den Gottesdiensten und zu den Gemeindeveranstaltungen zugänglich.

 

Ende November 2015: Die renovierte Auffahrt zum Gemeindehaus ist fertig!

Die ärgerliche Abbruchkante auf der Auffahrt zum Gemeindehaus bzw. zum Fahrradständer ist jetzt mit einer neuen Pflasterung des Weges bis zur Straße beseitigt. Man kann jetzt mehr oder weniger schwungvoll mit dem Fahrrad, mit dem Rollator oder dem Kinderwagen den "Kirchberg" rauf- oder runterfahren.

 

Ende November 2015: Zur Wiederbesetzung der vakanten Pfarrstellen in St. Philippus und St. Nicolai 

Am 28. Juni wurde Pastorin Fricke von ihrem pfarramtlichen Auftrag in St. Philippus und St. Nicolai entpflichtet. Seitdem sind die halben Pfarrstellenanteile in den beiden Gemeinden vakant und werden durch Pastor Rademacher vertreten. 

Gerne hätten die Kirchenvorstände ihre jeweils halben regulären Pfarrstellenanteile so rasch als möglich wiederbesetzt. Aufgrund der aktuellen Stellen- und Finanzplanung des Stadtkirchenverbandes für die Jahre 2017 bis 2022 war dies nicht möglich. Denn für die Planungsregion St. Nathanael, St. Nicolai und St. Philippus sind nur noch zweieinhalb reguläre Pfarrstellen statt bislang drei vorgesehen: 1,0 in St. Nathanael, 1,0 in St. Nicolai und 0,5 in St. Philippus. Das heißt, ab 2017 soll es in St. Nicolai statt bislang 1,5 nur noch 1,0 reguläre Pfarrstellenanteile geben. Der Kirchenvorstand von St. Nicolai hat mit Blick auf die Gemeindemitgliederzahlen der vorgesehenen Kürzung der regulären Pfarrstellenanteile widersprochen und beim Stadtkirchenvorstand eine Planungsänderung beantragt. 

Unabhängig von dem laufenden Widerspruch haben Landeskirchenamt, Stadtkirchenvorstand und Kirchengemeinden signalisiert, sich gegebenenfalls um eine außerplanmäßige Finanzierung einer halben Pfarrstelle auf drei volle Pfarrstellen in der Region bis 2022 zu bemühen. Eine dementsprechende Ausschreibung der Pfarrstelle wird zum 1. Dezember veröffentlicht. Mit einer Wiederbesetzung der vakanten Pfarrstelle ist für den Sommer 2016 zu rechnen. 

Auf Gemeindeversammlungen in St. Philippus Ende Februar 2016 und in St. Nicolai am 3. Januar 2016 werden die Kirchenvorstände über die Ergebnisse berichten. 

Dr. Volker Dallmeier, P. Dirk Rademacher

 

 

 22. November 2015: Orgelvesper in St. Philippus

Am 22. November fand in unserer Kirche eine Orgelvesper unter dem Titel 

"Norddeutsche Orgelschule. Ahne und Erbe" statt.

Im Programm heißt es dazu:

"Das Orgelspiel gewann in den Jahren 1600 

bis 1750 im protestantischen Norddeutschland durch die "Norddeutsche Orgelschule" eine herausragende Bedeutung. Der Niederländer Jan Pieterszoon Sweelinck war ihr Wegbereiter, Johann Sebastian Bach übernahm ihre Errungenschaften. Aus der Pflege des evangelischen Kirchenliedes seit 1517 hatten sich in Norddeutschland neue Aufgaben für die Orgelmusik im Gottesdienst ergeben: die Ausführung von Choralvorspielen, Liedbegleitung, Partien der Alternatim-Praxis und von freiem Orgelspiel, das die Verkündigung durch Ausdruck von Affekten vertiefte und bereicherte." 

Das Programm sah entsprechend Stücke bzw. Choralbearbeitungen von Sweelinck, Praetorius, Samuel Scheidt, Matthias Weckmann, Dietrich Buxtehude und Georg Böhm sowie als Abschluss Johann Sebastian Bach vor. Prof. Dr. Rainer Fanselau, Hannover, machte die historische Bedeutung der norddeutschen Kompositionen, die sich aus der reformatorischen Verkündigung neu entwickelt hatten, auf seine einfühlsame Weise hörbar. Ein ebenso wunderbarer wie bisher noch nicht ausreichend ins Bewusstsein gerückter Teil des Reformationsjubiläums!

Orgel: Prof. Dr. Rainer Fanselau

Andacht: Pastorin Kirsten Fricke

 

 

8. November 2015: Hubertus-Messe am Drittletzten Sonntag des Kirchenjahres

 

Der Sonntagsgottesdienst in St. Philippus war gut besucht, denn die Gemeinde feierte gemeinsam mit dem Hegering Wedemark die Hubertusmesse. Im Altarraum hatte das Jagdhorn-Bläserkorps des Hegerings Platz genommen. Auge und Ohr kamen auf ihre Kosten. So wurden u.a. das „Kyrie“, „Glocken“, das „Sanctus“, „Agnus Dei“ und der „Hubertusmarsch“ zu Gehör gebracht. Pastor Folker Thamm hielt die Predigt, in der er sich eingangs an seine eigne Zeit im Jagdschloss Göhrde erinnerte, wo der Kaiser vor dem Ersten Weltkrieg große Staatsjagden veranstaltete, wo aber auch ein Standbild des Heiligen Hubertus stand. Diesem Heiligen, dem Schutzpatron der Jäger, war eines Tages ein Hirsch auf der Jagd mit einem strahlenden Kreuz in der Mitte des Geweihs gegenübergetreten und er hatte die Stimme gehört: „Hubertus, warum verfolgst Du mich?“ Es war das Bekehrungserlebnis des Hubertus, der später Bischof von Lüttich wurde (3. Jh. n.Chr.). Hubertus steht für die Ethik des Jägers, der seitdem auch Heger des Wildes ist. Er steht für die Achtung des Menschen vor den Tieren und seine Verantwortung gegenüber der Schöpfung, dessen Krone er laut Schöpfungsgeschichte ist. 

 

31. Oktober 2015: Lutherfest in St. Philippus am Reformationstag

Am Reformationstag feierten wir begrüßt von Herrn Dr. Dallmeier im festlich gedeckten Gemeindesaal das Lutherfest als Gäste von Katharina von Bora. Es gab wie damals bei Luthers Fleisch, Brot und Bier an fiktiven Holztischen bei Kerzenschein. Frau Prof. Märtson und ihre Sänger und Musiker gestalteten den Abend mit Stücken von Händel („Singe Seele Gott 

zum Preise“), Vivaldi (aus „Beatus vir“: „Peccator videbit“) und Vaughan Williams („Into thy hands, o Lord“). Abschließend erklang von Händel „Süßer Blumen Ambraflocken“. Eingerahmt von den Musikstücken wurden Texte von Martin Luther zu ganz verschiedenen Themenbereichen (PDF-Datei zum Herunterladen) aus seinem Leben von unterschiedlichen Sprechern verlesen. So ging es u.a. um Luthers Zeit im Kloster, das sog. Turmerlebnis, über den Auftritt vor Kaiser und Reich in Worms, aber auch um seine Ehe mit Katharina von

Bora, die Mühen der Bibelübersetzung und Luthers Haltung zu den Juden. Nur der letztere Punkt war zwischen dem einleitenden Referat (Dr. Martin Stupperich) und der Tischrede von Stadtsuperintendent Hans-Martin Heinemann strittig. Diese griff die zuvor vorgetragenen Lutherzitate in überraschender Weise auf, ohne dass zuvor Absprachen darüber erfolgt wären. 70 Gäste, z. T. auch aus den Nachbargemeinden, stimmten vor Beginn des gemeinsamen Essens vom Flügel begleitet das Lied  „Ein feste Burg ist unser Gott“, das traditionsreiche Lied der Reformation, an. Es war ein Abend, an den sich alle, die dabei waren, gern zurückerinnern werden. Wir danken allen helfenden Händen, besonders auch dem Chefkoch Dr. Kaup, und den zahlreichen Mitwirkenden für ihren Einsatz, ohne den dieses Lutherfest nicht so erfolgreich hätte über die Bühne gehen können.

 

 

31. Okt. 2015: Ausstellung „Luther in Hannover“

Anlässlich des diesjährigen Reformationstages und der Lutherdekade hat die Philippuskirche eine kleine Ausstellung „ Luther in Hannover“ im Gemeindehaus eröffnet. Sie zeigt das ursprüngliche große Lutherdenkmal von 1900 an der Südseite der Marktkirche mit Luther und zu seiner Seite Herzogin Elisabeth von Calenberg und Herzog Ernst den Bekenner von Braunschweig-Lüneburg, die der Reformation in den welfischen Herzogtümern den Weg bereitet hatten. 1941 hatten die drei Statuen zu Kriegszwecken eingeschmolzen werden sollen. Die Lutherstatue blieb jedoch auf einem Sammelplatz in Hamburg liegen und kehrte nach Kriegsende nach Hannover zurück. 1952 erhielt das Denkmal den heutigen weniger exponierten Standort und den schmucklosen grauen Sockel. Eine Grundrenovierung erfuhr es 2001/02. Die weiteren Bildtafeln der Ausstellung heben Details des Lutherdenkmals hervor, Luthers Fuß auf der Bannbulle, die Bibel in der Hand, die Schwurhand von Worms. Im Pflaster sieht man zu Luthers Füßen den später eingelegten Satz „Christus vivit“ (Christus lebt), ein für Luther zentraler Satz.

Der zweite Standort der Lutherverehrung aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg findet sich im Neuen Rathaus (erbaut 1901-1913): Das erste Bild zeigt an beherrschender Stelle in der Halle oberhalb der großen Freitreppe eine Halbbüste des Reformators mit der goldenen Umschrift: „CARITAS EST SOL OMNIUM OPERUM“ (Die Liebe ist die Sonne aller Werke). Im nach dem Künstler benannten Sitzungssaal befindet sich das Monumentalgemälde „Einmütigkeit“, auf dem die Bürger 1533 auf die Lehre der Reformation schwören (Gemälde des schweizerischen Künstlers Ferdinand Hodler, 1913, „Hodler-Saal“).

Die Ausstellung wird vervollständigt durch zwei Kunstwerke, die unserer Kirche gehören: das Faksimile eines Luther-Portraits von Lucas Cranach d.Ä. und die kleine grüne mobile Plastik "Martin Luther: Hier stehe ich" des Künstlers Ottmar Hörl (Wittenberg 2010).

 

30. Oktober 2015: 18 Uhr: Luther Teil II im Männerkreis 

Am Vorabend des Reformationstages führte Herr Dr. Stupperich den 2. Teil des Films „Martin Luther“ des ZDF von 1983 aus der St. Lorenzkirche in Nürnberg vor. Der Film wurde anlässlich des 500. Geburtstages von Martin Luther gedreht. Abschließend fand eine Diskussion im großen Kreis der Zuhörer statt, der auch die kontrovers diskutierte Rezeption des Lutherbildes einbezog. 

Der Flyer mit dem Jahresprogramm des Männerkreises 2015 kann HIER online eingesehen werden!

 

 

25. September 2015: "Luther" im MännerkreisMartin Luther Film-Cover

Im Männerkreis Iserhagener Gespräche wurde in Vorbereitung des Reformationstages und des Luther-Jubiläums 2017 der Film „Martin Luther“ des ZDF von 1983 aus der St. Lorenzkirche in Nürnberg von Dr. Martin Stupperich in ausgewählten Szenen vorgestellt und in gut besuchter Runde diskutiert.

Der Film ist anlässlich des 500sten Geburtstages von Martin Luther gedreht worden.

Der Flyer mit dem Jahresprogramm des Männerkreises 2015 kann HIER online eingesehen werden!

 

12. September 2015: Second-Hand-Basar unseres Kindergartens

Heute hatten wieder Eltern und Kinder unseres Kindergartens im und vor dem Gemeindehaus üppig bestückte Verkaufsstände aufgebaut und zahlreiche Besucher/innen angelockt. Ein Kuchenbuffet durfte auch nicht fehlen. Federführend war wie immer der Förderverein des St. Philippus Kindergartens.

Second-Hand-Basar des Kindergartens St. PhilippusSecond-Hand-Basar des Kindergartens St. Philippus

 

24. August 2015: Erfolgreicher Bücherschrank

BücherschrankNeben dem Parkplatz unserer Kirche steht seit einiger Zeit nun schon der öffentliche Bücherschrank. Die Kommunalgemeinde hat für die Aufstellung gesorgt, und wir sind dafür verantwortlich, dass es innendrin und rundum ordentlich bleibt.

Eine gute Einrichtung!

Ich brauche Bücher, die ich nicht noch einmal lesen werde, nicht unnütz in meinem Regal stehen zu lassen. Ich kann sie in den „Austausch-Schrank“ bringen, damit ein anderer sie dort findet und mitnehmen kann.

Das funktioniert aber nicht gut, wenn der Schrank zu voll ist oder wenn Kuscheltiere vor die Bücher gestellt werden.

Bitte helfen Sie mit, diesen Schrank gut nutzbar zu halten. Wenn er schon voll ist, kann ich dieses Mal nicht noch zwanzig Bücher hineinstellen – sondern ich bringe sie ein anderes Mal (oder zu fairKauf in Hannover, Limburgstr. 2).

Für Ihr Mitmachen dankt Ihnen.

Ihre „Bücherschrankbeauftragte“ Heilke v. Samson

P.S. Es lohnt sich wirklich, dort reinzuschauen – selten gehe ich dort weg ohne ein Buch, auf dessen Lektüre ich mich freue.

 

10. August 2015: Seniorenkreis - Eine  Bilderreise  durch  den  heutigen Iran

Frau Rosemarie Gerami-Manesch, die früher mit ihrer Familie viele Jahre im Iran gelebt und in den letzten Jahren zahlreiche Reisen zu ihren iranischen Verwandten unternommen hat, berichtete anhand einer virtuellen Reise durch verschiedene Städte und Landschaften des heutigen Iran über den kulturellen Reichtum und die landschaftlichen Schönheiten – einmal ganz abseits der politischen und gesellschaftlichen Themen, von denen wir ständig in der Presse lesen.

Die Tour begann in der 16-Millionen-Stadt Teheran. Dann überquerten wir das bis zu 5.670 m hohe Elbruz-Gebirge nach Norden hin und gelangten in die grünen Provinzen am Kaspischen Meer. Danach ging es in die zentral-iranische Hochebene. Nach einem Besuch bei den Bakhtiar-Nomaden schlenderten wir durch die Stadt Shiraz und fuhren weiter zum Persischen Golf ganz im Süden des Landes. Auf der Rückfahrt machten wir einen Abstecher in die lebensfeindlichen Wüsten Lut und Kavir und erreichten die am Rande der Wüste gelegene alte Stadt Yazd.

Den Abschluss der Reise bildete der Besuch der wunderschönen Stadt Isfahan.

Iman MoscheeKhaju-BrückeLotfallah-MoscheeTeheranNorden IransWüsteYazd

Bilder (R.Gerami-Manesch):

  1. Blick auf die Imam-Moschee in Isfahan, erbaut unter Shah Abbas I. zwischen 1611-1630, gilt als eines der Meisterwerke Islamischer –Baukunst.
  2. Khaju-Brücke in Isfahan über den Fluss Zayandeh, erbaut um 1650 von Shah Abbas II.
  3. Lotfollah-Moschee, Privat-Moschee der safawidischen Königsfamilien, erbaut 1602 - 1619 unter Abbas I., ebenfalls in Isfahan. Bild 1-3 sind Teil des Ensembles, das 1979 als bedeutende historische Stätte in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde.
  4. Teheran - Skyline aus südlicher Richtung betrachtet
  5. Region am Kaspischen Meer - eines der für diese Region ursprünglich typischen Häuser, die man heute kaum noch findet.
  6. Wüste Lut, durch Wind, Sand und Regen entstanden diese imposanten Formationen.
  7. Eingangsiwan der Jame-Moschee  - erbaut um 1325 - in der alten Wüstenstadt Yazd

 

Plakat zum Gemeindefest19. Juli 2015: Kindergarten- und Gemeindefest 2015 Friedensfest unter'm Regenbogen

Am Sonntag, dem 19. Juli 2015, fand in und um St. Philippus das Gemeinde- und zugleich Kindergartenfest statt. Es begann um 11.00 Uhr mit einem Familiengottesdienst, in dem die Kinder unseres evangelischen Kindergartens eine wichtige Rolle spielten. Die Leitung hatten Pastor Döhring und Prädikantin Beddig. Der Kirchenchor hatte sich, anders als sonst nicht auf der Empore, sondern im Altarraum versammelt; die ausgewählten Lieder waren auf den besonderen Gottesdienst mit Kindern bezogen. Die gemeinsam vorgetragenen Lieder des Kindergartenchores, die mit "Gottes Regenbogen" den Festtitel aufnahmen, und das szenische Spiel "Die Arche" zogen große Aufmerksamkeit der Gemeinde auf sich. Der Gottesdienst schloss mit dem aus Israel stammendem Volks- und Friedenslied "Hevenu schalom alejchem - Wir wünschen Frieden für alle".

Logo des Kindergartens St. PhilippusAn den Gottesdienst schloss sich dann im Gemeindehaus, im Kindergartengebäude und auf dem Gelände um die Kirche Spiel, Spaß und das Kennenlernen interessanter Objekte an. So fuhr die Berufsfeuerwehr Hannover mit einem Löschfahrzeug vor und ließ die Kinder Spiele mit Wasserspritzen veranstalten. Durch den Vorgarten war ein Segway-Parcours aufgebaut, auf dem viele Eltern ihr Glück im Balance Halten versuchten. Im umlagerten „Murmiland“ wurde mit hochinteressanten Murmelbahnen gespielt. Dabei war es für die Kinder gar nicht so leicht an eine freie Murmel zu kommen. Weitere Spielstationen und Bastelangebote vervollständigten den abwechslungsreichen Nachmittag, der federführend vom Kindergarten organisiert worden war. Eine überaus üppig bestückte Tombola zugunsten des Kindergartens – jedes Los gewinnt! – lockte fast jeden/jede zum Lostopf und an die Gewinnausgabe. Die Eltern hatten unterdessen den Grill angeworfen und versorgten die Hungrigen mit leckeren Salaten und Fleischgerichten vor dem Kindergarten. Die Kirchengemeinde steuerte im Gemeindehaus ein reichhaltiges Kuchenbuffet bei. Die Aktivisten des Bücherschrankes hatten – dem anfänglichen Regen trotzend - einen Bücherflohmarkt aufgebaut. Viele nahmen einfach nur die willkommene Gelegenheit zu nachbarschaftlichen Gesprächen wahr und freuten sich, dass der Regen am Nachmittag nachgelassen hatte. Die angekündigte Hüpfburg war wegen des Regens ganz entfallen. Neu war die Präsentation des uns sehr verbundenen Bürgervereins Isernhagen-Süd e.V., der seinen Informationsstand vor dem Kirchturm aufgebaut hatte.

Herzlichen Dank an alle, die bei der Organisation unseres Kindergarten- und Gemeindefestes mitgeholfen haben, vor allem an den neuen Vorstand des Kindergartenfördervereins und an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Kindergartens.

Die LostrommelTombolaMurmilandBuffetFeuerwehrBücherflohmarktBürgerverein

 

28. Juni 2015: Verabschiedung von Pastorin Kirsten Fricke aus unserer Gemeinde

Pn Kirsten FrickeEs war ein beeindruckender Gottesdienst aller drei Gemeinden des verbundenen Pfarramtes in der St. Philippuskirche in Isernhagen-Süd am Nachmittag des 28. Juni. Der Posaunenchor der St. Nicolaikirche blies im Wechsel mit dem Orgelspiel zu den bekannteren, aber auch weniger bekannten Liedern eines eigens zusammengestellten Liederheftes. Der gemeinsame Chor der drei Gemeinden vervollständigte den musikalischen Teil des festlichen Gottesdienstes. Pastorin Fricke ließ ihre Abschiedspredigt um die neuen Wege kreisen, auf die der Herr sie wies, frei nach dem Lied EG 395: „Vertrau den neuen Wegen“. Es war eine Liederpredigt, in der die einzelnen Strophen dieses Liedes von der Predigerin gedeutet wurden. Die Gemeinde sang die Strophen nach jeweils einer anderen, aber dennoch bekannten Melodie. Ging es in der ersten Strophe um den Auszug in das gelobte Land, so machte die zweite Strophe die Führung Gottes mit dem Ziel des Segens für die Erde zum Thema, um in der dritten Strophe von der Zukunft Gottes nach dem Durchschreiten der offenen Tore dorthin zu sprechen.

Pastorin Kirsten Fricke verlässt die Pfarrstelle in St. Philippus, um den seelsorgerlichen und pfarramtlichen Dienst in der Justizvollzugsanstalt Sehnde anzutreten. Darauf ging der Vorsitzende des Kirchenvorstandes der St. Philippus-Gemeinde, Dr. Dallmeier, in seiner Ansprache ein. Er verwies auf das rechts vom Altar stehende Kunstwerk, das Jesus und die Schächer am Kreuz zeigt und die annehmende Geste Jesu gegenüber dem Schächer zu seiner Rechten hervorhebt, und erkannte darin ein Abbild der Tätigkeit eines/einer Pastors/Pastorin in einer Strafvollzugsanstalt.

Es folgten Reden der benachbarten Kirchenvorsteher und öffentlichen Repräsentanten, um in einen abschließenden Empfang überzugehen.

Wir wünschen Pastorin Fricke ein gutes Eingewöhnen in Sehnde und Gottes Segen für ihre kommende Tätigkeit als Seelsorgerin. Für die der Gemeinde St. Philippus geleisteten Dienste sagen wir Dank.

 

26. Juni 2015: Männerkreis zum Thema "Bergen-Belsen - Geschichte und Bedeutung heute"

 Gedenkstein am Eingang zum Friedhof auf dem historischen LagergeländeDer Männerkreis Isernhagener Gespräche hatte am Freitag, dem 26.06.15, Herrn Wilfried Wiedemann als Referenten eingeladen. Wilfried Wiedemann, Regierungsdirektor a.D., war in der Zeit seiner Berufstätigkeit zuletzt Gründungsgeschäftsführer der Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten. Er sprach über „Bergen-Belsen – Geschichte und Bedeutung heute“. Sein von hoher Sachkenntnis geprägtes Referat beeindruckte. Für viele Gäste dieses Abends waren in seinem Vortrag Informationen enthalten, die ihnen völlig neu waren. Dazu gehörte das Faktum, dass das Lager Bergen-Belsen, das ursprünglich ein Unterkunftslager für die Bauarbeiter des benachbarten neuen Kasernengeländes war, 1941 sowjetisches Kriegsgefangenenlager mit zigfacher Überbelegung wurde, was dazu führte, dass die Insassen angesichts der völligen Vernachlässigung der Gefangenen zu Tausenden ums Leben kamen.

Neu war auch die besondere Rolle Bergen-Belsens für das historisch-politische Bewusstsein der britischen Befreier des Lagers. Die schrecklichen Bilder, die sich den britischen Soldaten boten und von diesen sogleich fotografiert wurden, sind nicht nur als ikonische Bilder des KZ-Wesens in das Weltbewusstsein aufgenommen worden, sondern überzeugten die Briten von der Notwendigkeit des Kriegseinsatzes. Man sprach in England von „Britains finest story“. Dem entspricht es, dass am selben Tag, dem 26. Juni, die Queen im Rahmen ihres Deutschland-Besuches auch der Gedenkstätte Bergen-Belsen einen Besuch abstattete.

 

18. Juni 2015: Schießen zum Kirchenpokal Bothfeld

Wappen der SchützengesellschaftWie seit vielen Jahren hatte die Schützengesellschaft Bothfeld von 1892 e.V. die Kirchengemeinden in unserem Stadtteil zum Schießen um den Kirchenpokal am 18. Juni eingeladen. Diese Veranstaltung findet seit vielen Jahren im Schützenhaus Bothfeld in der Sutelstraße statt.

Ursprünglich nahmen an dem Schießen nur die drei Kirchengemeinden in Bothfeld: St. Nicolai, St. Nathanael und Heilig-Geist teil. Seit 2000 ist auch St. Philippus dabei, seit 2015 auch die Freie evangelische Gemeinde in der Langenforther Straße.

Von jeder Gemeinde nehmen mindestens drei Schützen teil. Bei mehr Schützen wird das schlechteste Ergebnis gestrichen. Es können unter sachkundiger Aufsicht zunächst Probeschüsse abgegeben werden. Beim Wertungsschießen sind danach 10 Schuss auf 10 Scheiben abzugeben.

Die siegende Gemeinde erhält einen Wanderpokal. Er konnte in den 15 Jahren schon mehrfach von St. Philippus errungen werden. Erste bis Dritte bei den Mannschaften und Einzelsiegern werden mit zusätzlichen Pokalen ausgezeichnet.

Die Proklamation der Sieger findet jeweils beim Sommerfest des Schützenvereins statt.

Der Schützengesellschaft soll an dieser Stelle für ihr jahrelanges Engagement gedankt werden.

Frank Schlieter

 

31. Mai 2015: Gottesdienst mit Jahresempfang der drei verbundenen Gemeinden am Sonntag Trinitatis in St. Philippus

Der der diesjährige Trinitatisempfang fand nach dem gut besuchten Gottesdienst, der mit den drei Gemeindechören und den Nicolai-Posaunen gefeiert wurde und zu dem auch unsere benachbarte katholische Heilig-Geist-Gemeinde eingeladen war, in St. Philippus statt.

Der Jahresempfang der drei ev.-luth. Kirchengemeinden in unserer Region am Sonntag Trinitatis ist mittlerweile zu einer Tradition geworden. Die liturgische Gestaltung übernahm gemeinsam das verbundene Pfarramt der Region. Als Prediger konnte Prof. Rolf Wernstedt gewonnen werden, der über die Jahreslosung "Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob" (Römer 15,7) sprach. Der Gottesdienst wurde kirchenmusikalisch durch Prof. Dr. Rainer Fanselau (Orgel), dem Posaunenchor von St. Nicolai und den Kantoreien der drei Kirchengemeinden gestaltet. Nach der gottesdienstlichen Feier fand ein Empfang im Gemeindehaus statt.

Prof. Rolf Wernstedt wurde am 6. Mai 1940 geboren. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter. Aufgewachsen ist er in der Altmark der ehemaligen DDR, ging dann aber nach Westdeutschland und studierte in Heidelberg Geschichte, Philosophie und lateinische Philologie. Zunächst folgte eine Tätigkeit im Schuldienst und schließlich 1975 die Lehrbeauftragung an der Universität Hannover, Fachbereich Politische Wissenschaften. Seit 1969 ist Wernstedt Mitglied der SPD und wurde 1974 Mitglied des Niedersächsischen Landtags. Dort setzte er sich vor allem für die Weiterführung der Bildungsreform und der Lehrmittelfreiheit ein. 1990 wurde er Kultusminister. In den Jahren 1998 bis 2003 war Wernstedt Präsident des Niedersächsischen Landtags. Er ist in den Kuratorien unterschiedlicher Institutionen tätig, Mitglied vieler regionaler und überregionaler Organisationen und engagiert sich in der evangelischen Kirche. Als Synodenmitglied der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) und Mitglied der Bildungskammer der EKD engagierte sich Wernstedt von 1997 bis 2009. Von 1997 bis 2005 war er zudem als Mitglied und Vorsitzender des Konvents der Evangelischen Akademie Loccum aktiv. Von 1999 bis 2002 war Wernstedt Vorsitzender des Vereins zur Errichtung eines Hauses der Stille in Bergen-Belsen. Von 2003 bis 2010 führte er den Vorsitz des Aufsichtsrats von „ProBeruf GmbH“, einem anerkannten Träger der freien Jugendhilfe des Diakonischen Werkes in Hannover.

 

25. Mai 2015: Ökumenischer Pilgerweg 2015

Der traditionelle ökumenische Pilgerweg Bothfeld/Isernhagen-Süd am Pfingstmontag begann um 10 Uhr in St. Nicolai, ging dann über Heilig-Geist und St. Nathanael über den Bothfelder Friedhof nach St. Philippus. An den Stationen gab es Andachten zu Texten aus dem Galaterbrief, die bereits Thema der ökumenischen Bibelwoche waren. Uns begleiteten die Lieder „Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen“ und „Geh aus mein Herz“. Dass das Wetter am Pfingstmontag nicht ganz so gut war wie am Pfingstsonntag hat offenbar niemanden daran gehindert mitzupilgern, denn die abschließende Pilgergemeinde in St. Philippus um 13 Uhr war gut besucht. Das vorbereitete und gut bestückte Mittagsbuffet im Gemeindehaus fand reichlichen Zuspruch und dauerte bis in den Nachmittag hinein.

PilgernPilgern

 

24. April 2015: Männerkreis Isernhagener Gespräche

Logo der OikoumeneAm 24. April 2015 stand im Männerkreis Isernhagener Gespräche der Vortrag von Pastor Dirk Stelter, Hannover, über die Anfänge der internationalen ökumenischen Bewegung auf dem Programm. Der Referent ging zunächst in großen Zügen auf die Geschichte des Christentums ein, das seit den Anfängen alle 500 Jahre einen Paradigmenwechsel erlebt habe. So sei es durch den Islam zu ersten großen Verlusten an christlichen Gebieten im Nahen Osten gekommen und um 1000 zur ersten großen Spaltung der Christenheit in die griechische Ostkirche und die lateinische Westkirche. Um 1500 sei dann die Westkirche durch die Reformation erschüttert worden, die durch die Entstehung des Protestantismus in ihrem Wesen verändert worden sei. Aber gerade der Protestantismus habe immer neue Denominationen hervorgebracht, insbesondere in der angelsächsischen Welt. Daher seien in der Moderne mit Beginn des 20. Jahrhunderts erste Bestrebungen zur Wiederannäherung der Kirchen zustande gekommen, ohne dass zunächst die katholische Kirche dabei ein Rolle gespielt habe. In jüngerer Zeit kamen die orthodoxen Kirchen hinzu, die aber die sehr westlich geprägte Form des Miteinanders in der Ökumenischen Bewegung ablehnten und für eine Verlangsamung der ökumenischen Entwicklung gesorgt hätten.

Es schloss sich an den Vortrag eine lebhafte Diskussion an.

 

20. April 2015: Frühling im St. Philippus-Garten

Der Garten von St. Philippus hat sich in einen wunderschön blühenden und einladenen Frühlingsgarten verwandelt. Wir sind dankbar, dass das Green Team uns diese große Freude macht.

St. Philippus-GartenSt. Philippus-GartenSt. Philippus-GartenSt. Philippus-Garten

 

Mitte April 2015: Bücherschrank für St. Philippus

Auf dem schon seit einiger Zeit vorbereiteten Platz für einen öffentlichen Bücherschrank, ganz nahe an dem Platz für die Fahrräder, ist jetzt der für jedermann zugängliche Bücherschrank installiert. Schon bald nach der Aufstellung finden sich bereits viele Bücher zur Auswahl, Unterhaltsames und Informatives, Lustiges und Nachdenkliches. Jeder und jede kann sich bedienen, ausgelesene Titel hineinstellen oder interessante Lektüre mitnehmen. Wir wünschen dem Bücherschrank viele Kundinnen und Kunden!

BücherschrankBücherschrank

 

27. März 2015: Männerkreis Isernhagener Gespräche

Otto Eduard Leopold von Bismarck-SchönhausenAm 27. März hielt Dr. Rainer Bendick aus Osnabrück einen Vortrag im Männerkreis Isernhagener Gespräche über „Bismark – Realpolitiker ohne Moral?“ Der Vortrag fand anlässlich des 200. Geburtstags Bismarcks in diesem Jahr statt und war sehr gut besucht. Dr. Bendick ist als früherer Mitarbeiter der Bismarck-Stiftung in Friedrichsruh ein exzellenter Bismarckkenner. Er bestach durch Sachkenntnis bis in entlegene Details und blieb keine Antwort schuldig.

Seine Thesen beruhten auf neuester Forschung, z.B. die Feststellung dass Moral im konservativen Denken des 19. Jahrhunderts eine ganz andere Bedeutung hatte als heute. Es war moralisch, sich für die Erhaltung des Standeskodex des Adels einzusetzen. Nicht aber war es moralisch, sich um das Leben von Minderheiten zu sorgen, die im Krieg unter die Räder kamen. Selbst genozidale Maßnahmen wurden auf diesem Hintergrund nicht gleich als solche erkannt und gewertet. Der Soldatentod selbst war Ehre und nicht aus moralischen Gründen zu vermeiden. Daher erscheint uns Bismarck, der selbst Kriege aus Gründen der Staatsräson führte, heute oft als Politiker ohne Moral, was damals völlig anders gesehen wurde. Bismarck führte zahlreiche für die Zukunft bedeutsame Reformen ein, war aber seinem König und dem Ziel der Erhaltung der Monarchie so ausschließlich ergeben, dass seine Rolle als Politiker mit Zukunftsbedeutung dennoch fraglich erscheint.

 

22. März 2015: Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Bergen-Belsen

Wann bin ich wieder frei?

Am 22. März fand die gemeinsame Veranstaltung der St. Philippus-, St. Nicolai-, St. Nathnael- und Heilig Geist-Gemeinde in der St. Nicolai-Kirche statt. Die Abendveranstaltung war in Lieder, Gedichte und Interviews zum 70. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Bergen-Belsen gegliedert. Das Programm wurde von Edgar Schäfer (Gesang), Tetyana Kolmanovska (Klavier), Peter Japtok (Schauspieler) und Sergej Kolmanowsky (Komponist) gestaltet. Karl Liedke (Historiker), der die Gedichte polnischer Häftlinge aus Bergen-Belsen in einem Sammelband zusammengetragen hatte, war leider kurzfristig verhindert. Trotzdem konnten die anwesenden Zuhörer eine sehr dichte und beeindruckende Veranstaltung erleben. Gerade die Inszenierung der Gedichte durch Peter Japtok war emotional sehr bewegend.

Am 15. April 1945 wurde das Konzentrationslager Bergen-Belsen durch britische Truppen befreit. Unter den mehr als 50.000 Opfern aus über zwanzig Nationen war auch Anne Frank, die sicherlich durch ihr Tagebuch bis heute zu den bekanntesten Inhaftierten gehört. Ihr war eine reine Instrumentalkomposition von Sergej Kolmanowsky gewidmet. Thematisch hatte die Veranstaltung aber einen anderen Schwerpunkt, denn zu den Inhaftierten gehörten polnische Häftlinge, die ihre Hoffnung auf ein Überleben unter den unmenschlichen Bedingungen des Lagers in Gedichten ausdrückten. Zu seinem Liederzyklus mit dem Titel „Wann bin ich wieder frei?“ hat der Komponist Sergej Kolmanovsky acht dieser Gedichte verarbeitet. Sie bildeten den Kern der Veranstaltung und wurden vom hannoverschen Sänger Edgar Schäfer vorgetragen. Begleitet wurde der Tenor von Tetyana Kolmanovska am Klavier. Peter Japtok trug zur Ergänzung weitere sehr bewegende Gedichte polnischer Inhaftierter vor, die zum Teil gläubige Christen waren oder im Widerstand tätig waren. Einige Gedichte stammten von einer polnischen Lagerärztin. Die Veranstaltung begann mit einem Gedicht, welches einen regelrecht die Aschewolken sehen ließ und einem zweiten, das den Hunger der Menschen nach Brot erlebbar machte. Das Ende des Abends prägten Gedichte, welche erkennbar machten, wie groß die Erleichterung über die Befreiung aus dem Elend aus Bergen-Belsen war. Insgesamt konnte man eine durch die Zusammenstellung der Texte sehr gut inszenierte und emotional sehr berührende Veranstaltung erleben.

Pn. Kirsten Fricke

 

9. März 2015: Domreise des Seniorenkreises

Am 9. März 2015 fuhr der Seniorenkreis unserer Gemeinde bei strahlendem Sonnenschein nach Hildesheim, den renovierten Dom und danach noch ganz kurz die evangelische Michaelis-Kirche zu besichtigen. Beide Kirchen gehören seit 1985 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Frau Eckhardt gab schon im Bus eine Einführung in die Geschichte und kulturelle Bedeutung dieser romanischen Bauwerke. Im Dom wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt und bekamen jeweils eine kompetente Führerin.

Der Dom wurde zu Beginn des 11. Jahrhundert erbaut, ist also 1000 Jahre alt.

Seniorenreise Hildesheimer Dom

Am 22. März 1945, kurz vor Kriegsende, wurde er durch Bomben schwer beschädigt und brannte fast völlig aus. Nach dem Wiederaufbau ab 1950 wurde der Innenraum mit brauner Holzdecke, dunklem Gestühl und dunklem Marmorfußboden gestaltet. Jetzt erstrahlt der Dom hell und licht, schlicht und schön. Der berühmte Hezilo-Leuchter aus dem 11. Jahrhundert hängt wieder mitten im Kirchenschiff, die Christussäule, auf der das Leben Jesu künstlerisch dargestellt wird, steht wieder neben dem Altar. Die bronzene Bernwardstür steht wieder am Eingang zum Dom. Sie war von Bischof Bernward (993-1022) in Auftrag gegeben worden, und zwar nach dem Vorbild der Holztüren von Santa Sabina in Rom.

Da war so viel Interessantes, was die Domführerin uns gern noch erzählt hätte, aber die Zeit ist immer zu kurz.

Es war eine eindrucksvolle Besichtigungsreise, und wir danken Frau Eckhardt für ihre wunderbare Führung und sind auch unserem Busfahrer dankbar für die sichere Fahrt!

Monika Schneider

 

5. März 2015: Einladung der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Einmal im Jahr möchte der Kirchenvorstand sich bei allen Mitarbeitern der Kirchengemeinde bedanken. Bedanken für das Engagement, das sie hauptamtlich, nebenamtlich oder ehrenamtlich für die Gemeinde geleistet haben. Viele Stunden wurden im Gemeindebüro verbracht, die Kinder in der gemeindeeigenen Kindertagesstätte qualifiziert betreut, der Garten verschönert, um Spenden geworben, Tische gedeckt, Gottesdienste vorbereitet und gehalten usw., usw. Die Gemeinde würde ohne ihre Glieder nicht leben!

Nun wurde für den 5. März traditionell zum Essen mit Beiprogramm eingeladen. Während der Komponist Sergej Kolmanowsky, Hannover, klavierspielend selbstkomponierte jiddische, russische (die auch ohne profunde Russischkenntnisse sehr unterhaltsam waren) und deutsche Lieder und Auszüge aus seinen Musicals vortrug, konnten sich die ca. 50 Anwesenden am wieder einmal köstlichen Büffet erfreuen. Die Sitzordnung blieb dem Zufall überlassen, der oftmals einander unbekannte Personen nebeneinander platzierte. So kam man in`s Gespräch und konnte sich kennenlernen.

Fazit: ein unterhaltsamer Abend, zu dem wir im nächsten Jahr gerne auch SIE einladen möchten als DANK für ein Jahr Mitarbeit in St. Philippus.

M.-Chr. Barckhausen

Versammlung ehrenamtlicher MitarbeiterVersammlung ehrenamtlicher MitarbeiterVersammlung ehrenamtlicher MitarbeiterVersammlung ehrenamtlicher Mitarbeiter

 

27. Februar 2015: Männerkreis-Abend "Mit dem Roller durch Finnland"

Am 27. Februar fand im Gemeindehaus von St. Philippus ein Bildervortrag von Helmut Westendorf, Haste, über seine Fahrt mit dem Motorroller durch Finnland statt. Der Abend war sehr gut besucht, nicht zuletzt weil schon angekündigt worden war, dass es auch finnische Spezialitäten – zubereitet vom Referenten zusammen mit seiner aus Finnland stammenden Frau - in der Imbisspause geben werde. Für die meisten waren die Informationen über Finnland allgemein durchaus neu. U. a. der Anteil Schwedens an der finnischen Kultur und die Verbreitung des schwedischen Sprachgebiets in Finnland war nicht jedem geläufig. Auch der historische Abriss, den Herr Dr. Dallmeier lieferte, fand hohes Interesse. Die Bilder, die Helmut Westendorf zeigte, gaben einen guten Einblick in die finnische Landschaft und Kultur, machten aber auch Lust, sich selbst nach Finnland auf Reisen zu begeben.

FinnlandFinnlandFinnland

 


22. Februar 2015: Kinder- und Jugendkonzert

Kinder- und Jugenskonzert 2015Das diesjährige Kinder-und Jugendkonzert hatte nicht ganz so viel Teilnehmer wie in den Vorjahren, dafür umso mehr Zuschauer. Diese erlebten vom "Fröhlichen Landmann" bis zu Beethovens "Pathetique" ein buntes Programm, wie es in dieser Mischung selten geboten wird. Immer wieder kamen neue Instrumente auf die Bühne, so dass vielleicht auch der ein oder andere von den jungen Zuhörern "sein" Instrument hier finden konnte. Von der Orgel über die Posaune, das Cello und die Gitarre bis zum Klavier waren in diesem Jahr die Instrumente vertreten. Kaum ein Stück dauerte länger als ein paar Minuten - perfekte Länge also auch für nicht so an das ruhige Sitzen gewöhnte Kinder.

Vielleicht ist ja jemand aus dem Publikum im nächsten Jahr mit auf der Bühne. Ich würde mich freuen!

M.-Chr. Barckhausen

Kinder- und Jugenskonzert 2015

 

9. Februar 2015: Frühjahrsaktion im Kirchgarten

Das Greenteam unserer Gemeinde eilt dem Frühjahr voraus und hat zur Baumschnitt-Aktion in den Kirchgarten gebeten: Alle interessierten Gartenfreunde durften dabei sein, als der Gartenbauingenieur Stannek (Fa. florus) dem Greenteam den fachgerechten Schnitt der Apfelbäume vorführte. Mit viel Geduld erklärte Herr Stannek die Wissenschaft des Schnitts und wies die aufmerksamen Zuhörer auch auf Schnitttechniken bei weiteren Gehölzen des Kirchgartens hin.

Frühjahrsaktion im KirchgartenFrühjahrsaktion im Kirchgarten

 

8. Februar 2015: Kirchenkaffee mit Literaturkreis

Am heutigen Sonntag hatte der Literaturkreis nach dem Gottesdienst zum Kirchenkaffee mit wunderbaren Kuchen an gemütlich gedeckten Tischen eingeladen. Der Literaturkreis nahm die Gelegenheit wahr, sich selbst vorzustellen. An zwei Tischen lagen die Bücher aus, die zuletzt besprochen worden waren. Für die Besucher war es höchst anregend, mit den Teilnehmerinnen des Literaturkreises über die ausliegenden Werke aus der neueren und klassischen Literatur zu diskutieren und viele wertvolle Lektürevorschläge mit nach Hause zu nehmen.

Kirchenkaffee mit LiteraturkreisKirchenkaffee mit LiteraturkreisKirchenkaffee mit LiteraturkreisKirchenkaffee mit Literaturkreis

 

23. Januar 2015: Themenabend "Luther" des Männerkreises Isernhagener Gespräche

Am 23. Januar 2015 trug Dr. Martin Stupperich, Isernhagen-Süd, ein Thema aus dem Zusammenhang der Lutherdekade vor.

Sein Vortrag stand unter dem Titel "Martin Luther – Nationalheld und Angeklagter". Das Jahr 2015 der Lutherdedekade steht unter dem Leitthema „Reformation – Bild und Bibel“. Entsprechend wurden z.T. kanonische Bilder der Lutherjubiläen, aber auch Holzschnitte der Reformationszeit gezeigt sowie die Bedeutung der Bibel für das Geschichtsdenken Luthers und seiner Zeitgenossen dargestellt. Mit den Begriffen "Nationalheld" und "Angeklagter" wurden zwei umstrittene Sichtweisen auf die Gestalt Luthers ins Zentrum gestellt. Dabei bezog sich die Anklage auf die Auseinandersetzung mit der Haltung des späten Luther zu den Juden seiner Zeit. Der Vortragende ordnete die judenkritischen Äußerungen Luthers in der Schrift von 1543 in den Zusammenhang der Endzeiterwartung im Rahmen der reformationszeitlichen Apokalyptik ein.

Einleitend hatte Dr. Dallmeier unseren "Luther-Botschafter", der seit einigerZeit unsere Kirche schmückt, vorgestellt. Er stammt aus einem Kunstprojekt "Hier stehe ich …" in der Lutherdekade, das Ottmar Hörl, Präsident der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, 2010 auf dem Markt in Wittenberg ausgestellt hat (800 Luther-Figuren, die anschließend in alle Welt als Botschafter des Luther-Jubiläums verkauft wurden).

Lutherdekade (s. a. die Rubrik "Lutherdekade" auf dieser Internetseite): Ein weiterer Beitrag zur Lutherdekade wird die Präsentation und Diskussion des Films "Martin Luther" des ZDF von 1983 aus der St. Lorenzkirche in Nürnberg am 30. Oktober 2015 sein.